Dienstag, 30. Dezember 2014

Liebeserklärung an die Vielfalt

Weihnachten ist zwar vorbei, aber diese tolle Botschaft, die ich bei Gourmandises végétariennes entdeckt habe, möchte ich unbedingt mit euch teilen (da die Botschaft auch außerhalb von Weihnachten Bedeutung hat):


Liebeserklärung an die Vielfalt - eine Weihnachtsbotschaft

In den letzten Wochen haben Menschen in Dresden und anderswo Angst, Kälte, Kleinmut, Rassimus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße getragen. Wir sind nicht nur verunsichert, sondern sehen das friedliche Zusammenleben in diesem Land erschüttert. Was wir in Dresden sehen, sind nicht die üblichen Nazis, aber Menschen, die letztlich die gleiche menschenverachtende Ideologie verbreiten.
Doch unser Land sieht anders aus.
Wir leben schon heute Vielfalt.
Wir finden es normal, dass der marrokanische Schwager mit uns Weihnachten feiert. Und es dann kein Schweinefleisch zu Essen gibt. Wir haben Freundinnen und Freunde aus Russland, Usbekistan, Mali, Österreich und Tunesien. Wir lernen von anderen und merken, dass andere von uns lernen. Das ist Zusammenleben, auch wenn wir manchmal Dinge nicht verstehen. Wir interessieren uns für andere Kulturen, Religionen und Ansichten und werden niemanden eine Kultur überstülpen.
Wir gehen mit muslimischen Bosniern und Iranern und ihren Kindern zusammen auf den Martinsumzug, weil uns allen das Teilen und das Ritual mit den Laternen so gut gefällt. Wir sind gerührt, wenn die 5-jährige Nichte sagt, dass sie in weniger Ländern Ausländerin sei als eine Deutsche, weil sie nämlich zwei Pässe habe.
Wir trinken augenzwinkernd mit Moslems guten Wein und lachen zusammen. Wir trinken Tee beim Opferfest und erkennen, dass Nächstenliebe nicht nur beim christlichen Weihnachtsfest seinen Platz hat und Alkohol trinken nicht zwingend für Geselligkeit nötig ist.
Wir sind neugierig, was der russische Oberst, den wir kennenlernen, zu erzählen hat. Wir sehen Begegnung als Bereicherung des Lebens. Sie eröffnet Perspektiven, die wir davor noch gar nicht erahnen konnten. Wir lachen verschmitzt mit der häkelnden türkischen Oma in der U-Bahn über eine skurille Situation. Und freuen uns über ihr Gesicht, das wir noch Jahre später vor Augen haben. Uns werden täglich die Augen geöffnet von der Vielfalt, die auf uns einprasselt.
Wir lernen Sprachen in der Schule und können uns damit auf der ganzen Welt verständigen. Wir haben keine Angst, wenn Kinder aus aller Herren und Frauen Länder mit unseren Kindern in den Kindergarten und die Schule gehen. Weil unsere Kinder so von klein auf interkulturell lernen. Weil für sie Vielfalt normaler sein wird als für uns.
Wir sehen wie liebevoll eine Bulgarin unsere Großeltern pflegt, wie fair der pakistanische Junge in der E-Jugend Fußball spielt. Wir erinnern uns an den Geschmack von Kardamom, der in einem Tee war, der uns angeboten wurde.
Wir sind nicht stolz auf den Ausgang der Geburtslotterie, die den einen zum Deutschen und die andere zur Bolivianerin macht. Wir leben und lieben in binationalen Beziehungen und Ehen. Wir ziehen unsere Kinder zweisprachig auf, damit sie mit ihren Großeltern im Ausland reden können.
Wir sehen den Austausch der Kulturen als Bereicherung unseres Lebens, egal ob wir dabei portugiesischen Weichkäse oder iranische Heavy Metal Bands kennenlernen. Wir lachen über den serbischen Film, nordamerikanische Serien und Karnevalsbräuche in Ecuador.
Wir übernehmen Wörter aus anderen Ländern in unseren Sprachschatz, weil wir Dinge so besser ausdrücken können. Wir übernehmen Feste und Bräuche und stellen auf einmal ausgehöhlte Kürbisse ins Fenster. Wir sind überzeugt davon, dass Kulturen und Sprachen erst dadurch leben, dass sie sich vermengen, vermischen, bereichern und befruchten.

Wir wollen in einem Land leben, das Menschen auf der Flucht offensteht. Wir leben in einem Einwanderungsland und wir wollen eine Willkommenskultur anstatt die Mauern um Europa zu vergrößern. Wir sind entsetzt darüber, dass so viele Menschen an den Außengrenzen sterben. Wir verstehen, dass Menschen fliehen, egal aus welchem Grund. Wir wollen Flüchtenden ein neues Zuhause geben und die Möglichkeit, frei und in Würde zu leben. Ohne uns dabei auf die Schulter zu klopfen.
Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den richtigen Weg finden können, der allen Teilen der Gesellschaft Rechnung trägt. Diese Auseindersetzung wird nicht immer einfach sein, sondern manchmal auch von Konflikten geprägt. Diese Konflikte wollen wir konstruktiv, friedlich und mit Respekt austragen und verhandeln. Dabei ist Migrationshintergrund für uns ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Gesellschaft.
In unserem Land ist es egal, welches Geschlecht jemand hat oder sich selbst zuschreibt. Es ist egal, wer wen einvernehmlich liebt. In unserem Land sind alle Menschen gleich. In unserem Land wollen wir sozial gerecht zusammen leben und gemeinsam die richtigen Fragen für die Zukunft stellen. Wir werden diejenigen politisch herausfordern, die soziale Spaltung vorantreiben oder Umverteilung verhindern. Wir wollen gelebte Solidarität, Mitgefühl und Empathie statt sozialer Kälte, Egoismus und deutschen Volksgenossen.
Zusammenleben und Austausch von Kulturen heißt für uns nicht Aufgabe von Werten, Ethik und Idealen. Vielmehr sehen wir, dass es Werte gibt, die in jeder Kultur zuhause sind. Auf ihnen bauen wir auf. Eine vielfältige Gesellschaft ist nicht einfach: Wir diskutieren hart in der Sache, wenn uns etwas nicht passt, aber wir finden gemeinsam Grenzen und Leitplanken des Zusammenlebens.
Wir stehen an der Seite aller Menschen in diesem Land, die friedlich und respektvoll miteinander leben wollen. Egal wo sie herkommen oder welche Religion sie haben. Egal ob sie eine andere Sprache sprechen oder andere Sitten und Gebräuche haben.
Wir wollen einfach zusammen leben. Wir wissen auch, dass viele der Ideale noch nicht umgesetzt sind.
Das heißt für uns:
Wir werden hasserfüllten Angsthasen, Rassisten und Fremdenfeinden dieses Land nicht überlassen, sondern an einer offenen und vielfältigen Gesellschaft weiterarbeiten. Was wir in Dresden und anderswo sehen ist nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern Deckungsmasse von Nazis und Brandstiftern. Sie stellen nicht die richtigen Fragen, sondern treten nach unten. Sie sind diejenigen, die einer toleranten und freien Gesellschaft und Kultur im Wege stehen.
Wir danken deshalb all den Menschen, deren Ur-Großeltern, Großeltern, Eltern oder die selbst aus einem anderen Land hierher gekommen sind von ganzem Herzen, dass sie hier sind. Wir danken ihnen, dass wir Neues kennenlernen dürfen. Wir danken ihnen, dass wir immer wieder neu über uns nachdenken. Wir danken ihnen für eine ständige Neusausrichtung von dem, was wir unsere gewachsene Kultur nennen.
Zukunft geht nur zusammen. 
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Verbreitet die Liebeserklärung an die Vielfalt. Sie soll überall auftauchen, an ihr soll kein Weg vorbeiführen. Bloggt diese Weihnachtsbotschaft, postet sie auf Facebook, fotografiert sie für Instagram, verlinkt sie, twittert sie, leitet sie weiter, schickt sie per Mail, vertont sie, macht Videos, druckt sie aus, hängt sie auf, plakatiert. Macht eine Lawine daraus, eine frohe Botschaft der Menschlichkeit, eine Liebeserklärung an die Vielfalt, einen Appell für das friedliche Zusammenleben. Und dann geht auf die Straße und demonstriert. Wir sind viel mehr als wir denken.

(Originaltext von Hedonist international)

Montag, 29. Dezember 2014

Kürbispizza

Zutaten für 1 Blech:
Teig:
- 166 g Mehl (Dinkel 630 / Weizen 550 /
   Dinkel-Vollkornmehl)
- 83 g Hartweizengrieß / Dinkelgrieß
- 2,5 g frische Hefe
- 1 Prise Salz
- 1/2 EL Öl (optional)
Belag:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 1 Zwiebel
- 200 g Räuchertofu
- 1 kleiner Lauch
- 250 g Sojajoghurt
- 1 TL Cashewmus (alter. Mandelmus)
- 1 Hand voll geröstete Kürbiskerne
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 1 EL Petersilie
- 1 EL Majoran
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl (optional)


Für den Teig:
Mehl, Grieß und Salz in einer Schüssel mischen. Hefe in 150 ml Wasser (und opt. Öl) auflösen, danach gut mit dem Mehl vermengen. Mit den Händen ein paar Minuten kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und 30 min. an einem warmen Ort gehen lassen. Danach abgedeckt für 24 Std. in den Kühlschrank stellen. Den Teig 1 Std. vor der Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, 30 min. stehen lassen, auf ein Blech aufbringen und nochmals 30 min. ruhen lassen.

Belag:
Zwiebel und Räuchertofu klein würfeln, Lauch in Ringe schneiden. Kürbis schälen, halbieren, entkernen, in Spalten schneiden und mit einem Hobel in feine Scheiben schneiden.
Zwiebel- und Räuchertofu-Würfel in einer Pfanne anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Kürbis untermischen und alles zur Seite stellen.
Den Joghurt mit dem Cashewmus und den Kräutern verrühren - danach auf den Pizzaboden verteilen. Kürbismischung darauf geben, Kürbiskerne und Lauch darüber verteilen. Alles mit etwas Wasser oder Olivenöl beträufeln.

Im vorgeheizten Backofen bei 200° Ober-/Unterhitze ca. 20 - 25 min. backen.
Danach die Pizza evtl. noch mit Pfeffer würzen (Tipp: Herbaria Cajun Spices).

Guten Appetit!

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Kürbis-Kartoffel-Linsen-Eintopf

Zutaten für 2 - 3 Personen:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 300 g Kartoffeln vorw. festkochend
- 1 Zwiebel
- 150 g Berglinsen
- ca. 700 ml passierte Tomaten
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Rosmarin
- 2 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer
optional: Knoblauchgranulat



Berglinsen waschen (und je nach Packungsanleitung evtl. 1 - 2 Std. in Wasser einweichen).

Kürbis, Kartoffeln und Zwiebel würfeln.

Zwiebel in einem großen Topf anbraten. Rosmarin, Linsen, Lorbeerblätter, passierte Tomaten und Gemüsebrühe hinzufügen. Offen 10 min. bei mittlerer Hitze kochen. Kürbis und Kartoffeln einrühren, weitere 20 - 25 min. kochen (bis alles "durch" ist).
Lorbeerblätter entfernen, mit Salz und Pfeffer (+ opt. Knoblauch) abschmecken.

Guten Appetit!

Montag, 22. Dezember 2014

Weißkohl-Nudel-Auflauf

Zutaten für 2 - 4 Personen:
- 1 kleiner Weißkohl
- 300 g Nudeln
- 1 große Zwiebel
- 200 g Räuchertofu
- 100 g Sonnenblumenkerne
- 750 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Kreuzkümmel (Kumin) gemahlen
- 1/2 TL Koriander gemahlen
- (Kräuter-)Salz, Pfeffer




Die Sonnenblumenkerne in Wasser mind. 1 Stunde einweichen lassen.

Weißkohl in Streifen schneiden. Zwiebel würfeln und in einem großen Topf anbraten. Räuchertofu zerkrümelt mit in den Topf geben. Kreuzkümmel, Koriander und Pfeffer dazu und alles kurz mit anbraten. Weißkohl untermischen und mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Aufkochen lassen und zugedeckt ca. 10 - 15 min. bei geringer Hitze köcheln lassen.

In der Zwischenzeit das Wasser von den Sonnenblumenkernen abgießen, 250 ml frisches Wasser dazu und mit dem Pürierstab pürieren bis eine einigermaßen glatte Sahne entsteht (ergibt dann ca. 500 ml Sahne). Nach der Kochzeit die Sahne in den Topf geben und alles vermischen.
Mit Salz würzen.

Die ungekochten Nudeln in eine große Auflaufform geben und die Weißkohl-Soße darüber. Im vorgeheizten Backofen bei 200° Ober-/Unterhitze ca. 30 min. backen - zuerst offen, dann die letzten 10 min. abdecken.

Guten Appetit!

Freitag, 19. Dezember 2014

Mehr Freude durch Mantras (Teil 6)

Teile verpasst?: Teil 1 / Teil 2 / Teil 3 / Teil 4 / Teil 5


Teil 6 ist der letzte Teil der Reihe "Mehr Freude durch Mantras":
Darin möchte ich euch noch ein paar Mantras vorstellen, die mich in verschiedenster Weise berühren.

"Laya Yoga":

Ek ong kaar(uh) sa ta na ma, siree wha(uh) hay guru

"Ein Schöpfer in der Schöpfung, wahre Identität, großartige unbeschreibliche Weisheit"

Dieses Mantra stammt aus dem Sikhismus (siehe Teil 3).
Der Rhythmus und der Gesang dieses Mantras ist präzise ausgerichtet, so dass dieser Rhythmus mit dem Puls der Kundalini im Einklang ist. Die Energie aller Chakren und der Aura werden dadurch bewegt. Das Mantra bringt Kreativität und hilft, uns auf unsere wirklichen Prioritäten zu konzentrieren und dafür alles zu tun, um diese zu erreichen.
Sängerin ist Sat Kartar:




"I am the light of the soul":

I am the light of the soul
I am bountiful
I am beautiful
I am bliss
I am, I am

"Ich bin das Licht der Seele,
  ich bin großzügig / gütig,
  ich bin wunderschön,
  ich bin Glückseligkeit,
  ich bin, ich bin"

Dieses Mantra kommt aus dem Kundalini-Yoga.
Es hilft unserem Selbstwertgefühl und hilft, Selbstvertrauen zu fassen.

Eine Aussage von Yogi Bhajan dazu:
"Der Sinn des Lebens ist es, zu beobachten und Erfahrungen zu machen. Um zu genießen, lebe jeden Moment. Und lebe in einer Umgebung, die ruhig, still, langsam, feinsinnig und elegant ist. Nur sein. Ob du nackt bist, oder eine goldene Robe an hast, das macht keinen Unterschied. Das ideale Ziel des Lebens ist Dankbarkeit, Lebendigkeit und Genuss. Was ist Meditation? Wenn du selbst leer bist und das Universum in dich herein lässt. Mache dich glücklich, so dass andere bei deinem Anblick ebenfalls glücklich werden."
Sängerin ist Gurudass Kaur.




"Om Sri Rama":

Om Sri Rama
Jaya Rama
Jaya Jaya Rama

"Sieg für Rama, Sieg für die Macht der Liebe, die Gott ist"


Dieses Mantra bedeutet auch soviel wie 
"Sieg dem göttlichen Selbst, dem Selbst in uns". Es ist nicht nur ein Mantra um Rama zu preisen, sondern auch ein Mantra, das uns bei der gewaltfreien Lösung von Konflikten und der Heilung von Negativität / Wut durch die Öffnung des Herzens hilft.

Diese Version des Mantras ist von Tim Wheater, Natalie Shaw und David Lord.




"Om Tare Tuttare":

Om Tare tuttare ture soha


"Tara, Ich verehre dich, in allen deinen Formen rufe ich dich an"

Dieses Mantra ehrt und verbessert das weibliche Prinzip in uns allen. Es ehrt Tara, die Mutter, die uns hilft, uns alles vorzustellen und zu manifestieren, was wir benötigen. Tara wird besonders im
Buddhismus verehrt und hat verschiedene Formen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, z. B. steht die grüne Tara für das Mitgefühl, als Helferin in der Not. Die weiße Tara enthüllt die Schönheiten des Lebens und die rote Tara steht für die Liebe.

Diese Version des Mantras ist von Tim Wheater, Natalie Shaw und David Lord.



Es gibt auch eine wunderschöne Version von Deva Premal (siehe Teil 1) davon. Sie singt das Mantra in der hinduistischen Version, darin endet das Mantra mit "Svaha", bedeutet aber das gleiche wie "Soha" (ein Ausdruck zur Hingabe / "so soll es ein"):


Das war der 6. und letzte Teil. Ich hoffe, die Reihe hat euch Freude gemacht - bei weiteren Wünschen oder Fragen helfe ich euch gerne weiter :-).



Namaste!


Donnerstag, 18. Dezember 2014

Nudeln mit Kürbis-Bolognese

Zutaten für 2 - 3 Personen:
- 300 - 450 g Nudeln
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 75 g grobe Sojaschnetzel
- 1 Zwiebel
- ca. 400 g passierte Tomaten
- 150 ml roter Traubensaft
- 100 ml Gemüsebrühe
  (evtl. mehr zum einweichen)
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- Salz, Pfeffer
optional: Knoblauchgranulat


Sojaschnetzel in heißer Gemüsebrühe (optional Wasser mit Liquid Smoke, geräuchertem Paprikapulver, Rauchsalz) ca. 10 - 15 min. ziehen und danach in einem Sieb abtropfen lassen.

Zwiebel und Kürbis würfeln (Kürbis evtl. vorher schälen).
Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten.

In einem Topf die Zwiebelwürfel anbraten. Die Sojaschnetzel hinzufügen und kurz bei hoher Hitze mitbraten. Mit Traubensaft ablöschen. Kurz köcheln lassen und dann 100 ml Gemüsebrühe und die passierten Tomaten einrühren. Ca. 10 - 15 min. offen bei mittlerer Hitze köcheln. Kürbis und Paprikapulver (+ opt. Knoblauch) unterrühren, abdecken und weitere 10 min. bei geringer bis mittlerer Hitze köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Gefüllter Seitan-Rollbraten

Zutaten für 2 Personen:
- 50 g Brokkoli
- 1 - 2 saure Gürkchen
- 1/2 oder 1 kleine Zwiebel
- 1 - 2 EL Senf
- Salz, Pfeffer
- 120 g Seitanfix (Gluten)
- 1 EL Mehl
- 3 EL Hefeflocken
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Rauchsalz
- 1/2 TL Pfeffer
- 1/2 TL Muskatnuss
- 1/2 TL Piment gemahlen
- 150 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Öl
- 1 EL Zitronensaft
- 1 EL Tomatenmark

Das Gemüse klein würfeln, mit Senf vermischen und mit Salz & Pfeffer würzen.
Für den Braten in einer Schüssel das Seitanfix mit Mehl, Hefeflocken, Salz, Rauchsalz, Pfeffer, Muskat und Piment vermischen. In einer zweiten Schüssel die Gemüsebrühe mit Öl, Zitronensaft und Tomatenmark verrühren. Zu den trockenen Zutaten geben und gut durchkneten. Den Seitan zu einem ca. 1 - 2 cm dicken Rechteck ausbreiten. Die Füllung darauf geben, alles zusammenrollen und auf allen Seiten gut verschließen. Den Braten in Alufolie einwickeln, in einen Gefrierbeutel geben und in einem Topf mit Wasser eine Stunde bei geringer bis mittlerer Hitze köcheln lassen. Nach dem Kochen mit kaltem Wasser abschrecken und kurz abkühlen lassen, danach den Braten auspacken. Von allen Seiten scharf anbraten und bei geringer bis mittlerer Hitze noch ein paar Minuten durchziehen lassen.
Dazu passt z. B. Rotkohl und Bratensoße.

Guten Appetit!


Dienstag, 16. Dezember 2014

Seitanbraten

Zutaten:
- 250 g Seitanfix (Gluten)
- 4 EL Hefeflocken
- 1 1/2 TL Ingwer gemahlen
- 1 TL Salz
- 2 TL Paprika edelsüß
- 1/4 TL Zimt
- 1/4 TL Kreuzkümmel (Kumin)
- 1/2 TL Pfeffer
- 1 Prise Cayenne-Pfeffer
- 1 TL Gemüsebrühepulver
- 200 ml Wasser
- 4 EL passierte Tomaten
- 1 EL Sojasoße
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL (vegane) Worcestershire-Soße

In einer Schüssel alle trockenen Zutaten vermischen. In einer kleinen Schale alle flüssigen Zutaten vermischen und zu den trockenen in die Schüssel geben. Gut verrühren und ein paar Minuten lang kneten. Eine ca. 18 cm lange Rolle formen und in Alufolie einwickeln (wie einen Bonbon).
Im vorgeheizten Ofen bei 175° Ober-/ Unterhitze ca. 70 min. backen.

Entweder "so" essen, in Soße erwärmen oder kühl stellen zur Verwendung als Brotbelag.

Guten Appetit!

Montag, 15. Dezember 2014

Kartoffelknödel

Zutaten für 8 Knödel:
- 6 große Kartoffeln mehlig kochend
- 200 g Kartoffelmehl
- 2 EL Hartweizengrieß
- Salz









Die Kartoffeln schälen, klein schneiden, in einen Topf geben und knapp mit Salzwasser bedecken.
15 min. kochen lassen. Danach Wasser abgießen und die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer zerstampfen. Salzen, Kartoffelmehl und Grieß untermischen. Ein wenig abkühlen lassen und dann alles gut durchkneten. Knödel formen und in kochendem Salzwasser ca. 30 min. bei geringer bis mittlerer Hitze köcheln lassen.

Guten Appetit!

Freitag, 12. Dezember 2014

Kartoffelwedges

Zutaten für 2 Portionen:
- 600 g kleine Bio-Kartoffeln vorw. festkochend
- 40 ml Wasser
- 1 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
- 2 TL Hefeflocken
- 1 TL Sojasoße
- 1 EL Rosmarin
- Salz, Pfeffer
optional:
- Knoblauchgranulat
- 1 EL Öl


Kartoffeln gut waschen und vierteln. Die restlichen Zutaten zu einer Marinade vermischen.
Kartoffeln mit der Marinade mischen und dann mind. 10 Minuten marinieren lassen.
Die Kartoffeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen
bei 200° Umluft 20 - 25 min. backen.

Dazu passt z. B. Mayo :-)

Guten Appetit!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Reis mit Blumenkohl-Rote-Bete-Curry

Zutaten für 2 - 3 Personen:
- 200 - 300 g Reis
- 1 kleiner Blumenkohl
- 2 rohe kleine - mittelgroße Knollen rote Bete
- 2 TL Garam Masala
- 1 TL Kreuzkümmel (Kumin)
- 1/2 TL Ingwerpulver
- 2 - 3 EL Cashewmus
  (altern. dunkles / weißes Mandelmus)
- Salz




Reis nach Packungsanleitung kochen. Rote Bete würfeln. Blumenkohl in Röschen teilen.
In einer Pfanne Garam Masala, Kreuzkümmel und Ingwerpulver kurz andüsten. Rote Bete und Blumenkohl dazu geben, ein paar Minuten anbraten. Cashewmus und 250 ml Wasser hinzufügen. Ein paar Minuten offen bei mittlerer Hitze einköcheln lassen. Mit Salz abschmecken.

Guten Appetit!


Tipp: Eine kleine gewürfelte Möhre passt auch noch sehr gut dazu

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Lebkuchen

Zutaten für ca. 38 St.
(bei Oblaten Größe 44 mm):
- 3 EL Kichererbsen- oder Sojamehl
- 150 g Dattelsüße (altern. Zucker)
- 3 EL Aprikosenmarmelade
- 120 ml Wasser
- 25 g Zitronat
- 25 g Orangeat
- 25 g getrocknete Feigen
- 100 g gemahlene Mandeln
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 50 g Mehl
- 1/2 - 1 TL Vanille gem.
- 1 Prise Salz
- 1 TL Lebkuchengewürz
- Oblaten (44 mm)
- Zutaten für die Glasuren siehe unten

In einer Schüssel Kichererbsenmehl, Zucker, Marmelade und Wasser
mit einem Schneebesen gut verrühren.
In einer Küchenmaschine Zitronat, Orangeat und Feigen fein häckseln.
In einer zweiten Schüssel Mandeln, Haselnüsse, Mehl, Vanillezucker, Salz und Lebkuchengewürz vermischen. Die Mischung aus der anderen Schüssel und die klein gehäckselte Mischung aus Zitronat, Orangeat und Feigen unterrühren. Gut vermischen, bis ein glatter Teig entsteht.
Den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Oblaten darauf legen (es wird nicht viel Zwischenraum benötigt, da die Lebkuchen beim backen kaum ihre Form verändern).
Auf jeden Oblaten ca. 1 TL vom Teig geben und in Form drücken.
Im vorgeheizten Backofen bei 190° Ober-/ Unterhitze ca. 15 min. backen (die Lebkuchen sind dann noch weich). Für mind. 30 min. auskühlen lassen, danach nach Wunsch glasieren.

Schokoglasur:
40 g (oder auch mehr) Zartbitterschokolade / Reiskuvertüre oder eine andere vegane Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen. Mit einem Pinsel auf die Lebkuchen streichen.

Klare Glasur:
3 EL Wasser mit 2 EL Zucker verrühren und in einem kleinen Topf erhitzen,
bis sich der Zucker auflöst. Mit einem Pinsel auf die Lebkuchen streichen.

Weiße Glasur:
3 EL Puderzucker mit 1 EL Reissahne verrühren und in einem kleinen Topf leicht erhitzen,
bis eine cremige Paste entsteht. Mit einem Pinsel auf die Lebkuchen streichen.

Alles gut trocknen lassen und dann vernaschen :-)

Guten Appetit!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Linsenbraten

Zutaten für 3 - 4 Personen:
- 300 g getrocknete Troja-Linsen
  (oder andere Tellerlinsen)
- 1 Zwiebel
- 1 große Karotte
- 1 Brötchen (ca. 50 g)
- 100 ml Sojamilch
- 100 g Walnüsse
- 2 EL Petersilie
- 2 EL Kichererbsenmehl
- Salz, Pfeffer


Linsen nach Packungsanleitung zubereiten und abkühlen lassen.
Zwiebel und Karotte würfeln. Beides in einer Pfanne gut anbraten, danach zur Seite stellen.
Brötchen ebenfalls würfeln und in der Sojamilch ein paar Minuten einweichen. Walnüsse grob hacken. Linsen mit Zwiebel, Karotte, Kichererbsenmehl, Salz, Pfeffer vermischen und pürieren. Danach Brötchenwürfel, Walnüsse und Petersilie untermischen.
Eine Kastenform (30 cm) mit Backpapier auslegen, die Linsenmasse einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-/Unterhitze ca. 1 Std. backen.
Danach am besten abkühlen und über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen (so wird der Braten schnittfester).
Dazu passt z. B. Rotkohl und Bratensoße (den Braten einfach am nächsten Tag in Scheiben schneiden und in der Soße vorsichtig erwärmen).

Guten Appetit!

Montag, 8. Dezember 2014

Mal wieder schockierende (aber nicht wirklich überraschende) Ergebnisse

Peta e.V. hat Fleisch aus verschiedenen Supermärkten auf antibiotikaresistente Keime untersucht. Darunter waren die Supermärkte Aldi Süd, Lidl, Real, Rewe und Edeka.

Das Ergebnis: In über 60% der Proben wurden diese Keime gefunden...





Freitag, 5. Dezember 2014

Blumenkohl à la CousCous mit Kürbis-Soße

Zutaten für 2 Personen:
- 1 Blumenkohl
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 1 Zwiebel
- 2 Hand voll geröstete Kürbiskerne
- ca. 300 - 400 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Zitronensaft
- 2 - 3 EL (Oliven-)öl
- 2 Prisen Cayennepfeffer
- 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss


Den Ofen auf 220° Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Zwiebel und Hokkaido würfeln. Blumenkohl in Röschen teilen - die Röschen (am besten nach und nach in kleineren Mengen) auf niedrigster Stufe im Mixer auf CousCous-Größe zerkleinern.
Olivenöl, Cayennepfeffer, Kreuzkümmel, Paprikapulver und Salz verrühren und die Hokkaidowürfel damit marinieren. Die Würfel auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech geben und im Ofen ca. 12 min. backen. In der Zwischenzeit das Blumenkohl-CousCous und ca. 200 - 300 ml Brühe (je nach Größe des Blumenkohls) in eine Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze ca. 8 min. köcheln lassen - solange, bis der größte Teil der Flüssigkeit verdampft ist, dabei immer wieder umrühren. Die Pfanne zur Seite stellen und den Kürbis aus dem Ofen holen.
In einem Topf die Zwiebelwürfel anbraten. Die Hälfte der Kürbiswürfel dazu geben, kurz mitbraten und dann mit 100 ml Brühe ablöschen. Mit dem Pürierstab pürieren. Mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Blumenkohl-CousCous und restlichen Kürbis untermischen. Alles kurz erwärmen lassen und dann auf Teller verteilen. Die Kürbiskerne darüber streuen.

Guten Appetit!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Fleischatlas extra: Abfall und Verschwendung

Die Heinrich-Böll-Stiftung gibt in Zusammenarbeit mit BUND jedes Jahr einen Fleischatlas heraus.



Wer den Fleischatlas noch nicht kennt:
"Essen ist nicht nur lebensnotwendig; es besitzt auch eine politische und ethische Dimension. Was hat das Schnitzel auf unserem Teller mit dem Regenwald in Brasilien zu tun? Wie werden Nutztiere gehalten, und welche Auswirkungen hat Massentierhaltung auf Hunger, Armut und Umwelt? Wo gibt es bäuerliche Viehzucht, bei der Tiere und Landflächen aufeinander abgestimmt sind?
Die Antworten auf diese Fragen stehen nicht auf den Verpackungen im Supermarkt, aber im jährlich erscheinenden Fleischatlas, den die Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit BUND und Le Monde diplomatique herausgegeben hat. Kurze Essays und eine Vielzahl anschaulicher Abbildungen bieten Wissenswertes rund um den Fleischkonsum."

Nun hat die Heinrich-Böll-Stiftung dieses Jahr einen weiteren Fleischatlas (Extra) heraus gebracht. Dieser beschäftigt sich mit dem Thema Verschwendung von Lebensmitteln:
"Essen ist wertvoll. Aber häufig gehen wir so nicht damit um. Wenn nur noch die Filetstückchen auf unseren Tellern landen und der Rest des Tieres zur Energieproduktion oder als Düngemittel eingesetzt wird, hat das mit Wertschätzung wenig zu tun. Dabei hat ein schonender Umgang mit Nahrungsmitteln eine Schlüsselfunktion im Kampf gegen Hunger und Umweltzerstörung.
Gerade der heutige Fleischkonsum aus industrieller Produktion zehrt an den Ressourcen der Erde. Und er verschärft die Ungleichheit zwischen denen, die verschwenden können, und denen, die zu wenig haben, um satt zu werden. Um wertzuschätzen, ist Wissen nötig. Daher stellen wir Ihnen in diesem 'Fleischatlas extra' über Abfall und Verschwendung vor allem Informationen über die Tiere bereit, die Sie nicht essen."

Hier könnt ihr ihn lesen bzw. downloaden: Fleischatlas 2014 - Extra

Montag, 1. Dezember 2014

TV-Tipp: We feed the world

Am Dienstag, 02.12.2014, läuft um 20:15 Uhr auf 3Sat eine sehenswerte Doku:
Thema ist die Lebensmittel-Produktion (wenn man bei einigen Sachen überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen kann...), über unsere Überfluss- und Wegwerfgesellschaft, über die Konsequenzen unseres Handelns auf der ganzen Welt...:


Wer diese Doku noch nicht gesehen hat, sollte sich diesen Termin frei halten :-)

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