Freitag, 10. Oktober 2014

Ich muss mit euch mal über ein ernstes Thema sprechen...

Ich feiere und genieße das Leben, ganz klar - doch ich bin mir auch bewusst, dass ich irgendwann sterben werde (alle, die sich mit dem Thema nicht oder noch nicht auseinander setzen wollen, können diesen Post einfach ignorieren und auf meinen nächsten Post warten - der wird dann wieder fröhlicher - und keine Angst, mir geht's gut :-) ).

Habt ihr einen ausgefüllten Organspendeausweis?
Keine Angst, ich will euch jetzt keine Meinung aufdrängen - ob ihr einen ausfüllt oder nicht, und wie ihr diesen ausfüllt, bleibt ganz euch überlassen (und bitte respektiert meine Meinung dazu, genauso, wie ich eure respektiere...).
Ich möchte euch nur folgende Informationen zur Entscheidung geben. Bevor ich diese Informationen kannte, war ich für eine Organspende, wer tut denn schließlich nicht gern etwas gutes? - mittlerweile bin ich dagegen.
Warum?
Nicht jeder hat das "Glück" und schläft friedlich ein. Es besteht auch die Möglichkeit, dass man, z. B. nach einem Unfall, im Krankenhaus landet. Wird dort der sogenannte "Hirntod" festgestellt, dann kommt diese Person als Organspender in Frage.
Was bedeutet Hirntod? Hirntod heißt nichts anderes als "Hirnversagen", so wie z. B. Nierenversagen - also keine messbaren Hirnfunktionen mehr - 97% vom Rest des Körpers leben zu diesem Zeitpunkt aber noch.
Diese Bezeichnung wurde eingeführt, damit "legal" Organe entnommen werden können - denn Organe sind nur "brauchbar" wenn diese noch vom Körper versorgt werden - wenn diese nicht mehr funktionieren, also mit dem Rest des Körpers gestorben sind, dann sind sie für eine Transplantation nicht mehr zu gebrauchen.
Wenn einer Organspende zugestimmt wird, dann werden erst einmal grausame "Tests" gemacht, ob das Gehirn vom Spender auch wirklich tot ist, danach bekommt dieser starke Schmerzmittel, wird festgeschnallt und ausgeschlachtet wie ein Autowrack.
Ein Organempfänger muss sein Leben lang (was dann meistens nicht mehr sehr lange ist) hochgiftige Medikamente nehmen, die sein Immunsystem außer Kraft setzen, damit das fremde Organ nicht abgestoßen wird.
Und noch eine Info: 95% der Spender haben nicht selbst zugestimmt - ohne Spendeausweis werden die Angehörigen massivst unter Druck gesetzt, sich doch für eine Spende zu entscheiden.

Für weitere (und noch genauere) Informationen empfehle ich den Artikel "Organwahn - Heilung durch Fremdorgane?", der auf der gleichnamigen Seite organwahn.de gelesen werden kann.



Denkt bitte darüber nach - aber nicht zu extrem, sondern entscheidet, was ihr tut und dann feiert weiter das Leben :-)




6 Kommentare:

  1. Heikles Thema. Ich habe schon oft drüber nachgedacht. Als Organspender zu dienen, dabei ist mir unwohl. Auf eine weise fühlt sich das in meinem „Inneren“ nicht richtig an, andererseits habe ich fast ein schlechtes Gewissen es nicht zu „wollen“.

    Die Medaille hat ja immer zwei Seiten. Was ist wenn mein Kind mal in diese Situation kommt und ein Organ braucht? Würde ich das ablehnen? Wenn nicht, wie kann ich selbst mich dem dann entziehen?

    Ich komme da auf keinen „gesunden Nenner“! Beim grübeln bekomme ich eher Knoten in meinen Hirnwindungen. ;-)

    Deine Information zu diesem Thema sind auf jedenfall interessant und einiges wusste ich gar nicht. Ich finde das echt gruselig.


    Liebe Grüße
    Naja

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    1. Ja das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich hoffe, ich konnte dir mit den Informationen ein wenig weiterhelfen.

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  2. Ich möchte kein Organ spenden und keines erhalten. Ich möchte dem lieben Gott nicht ins Handwerk pfuschen. Und ich möchte nicht, dass Ärzte Gott spielen.

    Wenn die Lebenszeit um ist, dann ist sie um. Wer an die Wiedergeburt glaubt weiß, dass ein neuer Körper bereitsteht, warum ihn verschmähen? Warum nicht einziehen und ein neues Leben beginnen?

    Christa

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    1. Genau so ist es, jeder hat eine bestimmte Lebenszeit - nicht alles ist ewig, auch nicht mit Organspende....

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  3. Aus gegebenem Anlass hole ich dieses 'alte' Thema nochmal hoch ... mir wurde schlecht, als ich das las. Einen Menschen ausschlachten wie ein altes Auto, das Verwertbare retten, den Rest ... weg damit. Wo bitte ist denn da die Grenze? Warum hat man ihm nicht die Haut abgezogen? Hätte man doch jemanden retten können, der sich Verbrennungen zugezogen hat!
    Meinung von Christa

    Wie die Gesundheitsbehörde des Bundeslandes Rio de Janeiro bestätigt, wurden vier von Stefan Henzes Organen - Herz, Leber und beide Nieren - erfolgreich transplantiert. "Damit hat er vier Menschenleben gerettet", sagte Sprecherin Roberta Napolis. Henzes Familie hatte die Organentnahme genehmigt.

    http://web.de/magazine/sport/olympia/stefan-henze-organspende-rettet-leben-menschen-31811116

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    1. Ja, kein schönes Thema, aber trotzdem, oder gerade deswegen, sollte sich jeder damit beschäftigen und wissen, wie so etwas "abläuft".
      Danke für deine Meinung!

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