Dienstag, 4. Oktober 2016

Regenwald abholzen für meine Reise? Nein Danke!



>>Der weltweite Flugverkehr wächst rasant – und damit die von der Branche verursachten Umweltprobleme. Flugzeuge erzeugen schon jetzt etwa fünf Prozent der klimaschädigenden Emissionen. Bis 2050 soll sich der CO2-Ausstoß der Fluggesellschaften mehr als verfünffachen – auf 2,5 Milliarden Tonnen pro Jahr, prognostiziert die Internationale Luftfahrtagentur (ICAO), die den Vereinten Nationen (UN) angehört.

Die vermeintliche Lösung der UN-Behörde: Der Luftverkehr soll „klimaneutral“ wachsen. Möglich machen sollen das der Handel mit CO2-Zertifikaten, der Einsatz von Biokerosin und effizientere Flugzeuge.

Der Handel mit CO2-Zertifikaten bedeutet allerdings nicht, Emissionen einzusparen. Die Flugbranche kauft lediglich sogenannte Verschmutzungsrechte in Form von CO2-Zertifikaten – das Geld fließt dann in Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt. Ob sich diese Praxis positiv auf das Klima auswirkt, wird von vielen Experten bezweifelt. Der Zertifikatehandel ist daher umstritten.

Für die Produktion von Biokerosin sind riesige Anbauflächen notwendig, um auch nur wenige Prozente der etwa 260 Millionen Tonnen Treibstoff zu ersetzen, den die Luftfahrt pro Jahr verbraucht.

Die ICAO führt neben Pflanzenölen auch Algen, Holz und Abfälle als mögliche Rohstoffe für Biokerosin auf. Doch die dafür benötigten Herstellungsverfahren und Mengen gibt es nicht. Anbauversuche der Branche mit Leindotter (Camelina) für Testflüge ergaben sehr niedrige Erträge.

Es ist zu befürchten, dass die Industrie hydriertes Palmöl einsetzt, das bereits kommerziell von Firmen wie Neste Oil, Eni und Repsol/Cepsa erzeugt wird. Um Platz für immer neue Ölpalm-Plantagen zu schaffen, werden die tropischen Regenwälder weiter gerodet. Enorme Mengen Kohlenstoff entweichen dadurch in die Atmosphäre.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition an die ICAO.<<

Und zwar hier: Rettet den Regenwald e.V.


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